Die Host City Bern setzte ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Mit unserer gemeinsam mit den relevanten Stakeholdern entwickelten Nachhaltigkeitscharta verpflichteten wir uns zu konkreten Massnahmen, die einen positiven Einfluss auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft haben sollen.
Die Nachhaltigkeitscharta orientierte sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen, unterstützte die Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 des Bundes und stützte sich auf die Rahmenstrategie Nachhaltige Entwicklung, dem Leitbild zur nachhaltigen Beschaffung und der Checkliste für nachhaltige Veranstaltungen der Stadt Bern. Ausserdem berücksichtigte sie die Empfehlungen vom Schweizer Verband für nachhaltige Events (SVNE).
Der Fokus lag auf mehreren Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs), insbesondere aber auf den SDGs Nr. 5, 12, 13 und 17.
Wir förderten den Zusammenhalt und die enge Zusammenarbeit unter den acht Host Cities sowie mit den lokalen Stakeholdern. Zudem implementierten wir ein Awareness-Team (SDG 17, SDG 5), das als Ansprechpartner vor Ort diente, falls sich jemand unsicher fühlte oder einen Rückzugsort benötigte.
Die Gestaltung eines hindernisfreien, generationen- und diversitätsgerechten öffentlichen Raums stand im Zentrum unserer Bemühungen. Unser Ziel war es, allen Menschen, insbesondere Frauen, Kindern und Menschen mit Beeinträchtigung, einen sicheren und inklusiven Zugang zu öffentlichen Räumen zu gewährleisten.
Nachhaltige Ressourcennutzung war ein Kernaspekt unserer Strategie. Wir setzten auf Mehrweggeschirr, förderten die Wiederverwendung von Materialien und optimierten unsere Infrastruktur durch den verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen, beispielsweise durch den Einsatz von ökologischem Greenkeeping auf allen Stadtberner Rasenfeldern.
Zur Reduktion unseres ökologischen Fussabdrucks setzten wir auf die Förderung der nationalen und regionalen ÖV-Nutzung sowie auf den Einsatz erneuerbarer Energien für Strom, Wärme und Kälte.
Wir unterstützten einen nachhaltigen Tourismus und setzten auf lokale Produkte, um die Wertschöpfung in der Region zu stärken und die Umweltbelastung zu minimieren.
Wir förderten eine gesunde, regionale Ernährung und setzten uns für einen leichten Zugang dazu für alle ein. Gleichzeitig verstärkten wir die Prävention des schädlichen Alkoholkonsums und stellten kostenloses Trinkwasser aus Brunnen bereit.
Wir setzten uns für eine vielfältige, inklusive und diskriminierungsfreie Gesellschaft ein. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Förderung von Frauen im Fussball, insbesondere durch die Steigerung der Anzahl von Funktionärinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen. Zudem schufen wir eine familiengerechte Infrastruktur in der Fan Zone.
Mit diesen und weiteren Massnahmen wollten wir unseren Beitrag zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft leisten – für Bern, für die Schweiz und für kommende Generationen.
Neben der gratis Nutzung des öffentlichen Verkehrs für alle Besucher*innen der Spiele im Stadion Wankdorf sorgten wir für ein ausgewogenes, lokales kulinarisches Angebot und Mehrwegkonzepte in der Fanzone.
Wir förderten den Dialog und das Verständnis zwischen unterschiedlichen Kulturen und Generationen. Bei uns war jede*r willkommen – egal wer woher kam oder welche Geschichte diese Person mitbrachte.
Wir setzten uns dafür ein, dass jede*r an diesem Event teilhaben konnte. Dazu gehörten barrierefreie Zugänge zu allen Veranstaltungsorten und spezielle Angebote für Menschen mit Behinderungen. Wir sorgten dafür, dass niemand ausgeschlossen wurde und alle gemeinsam feiern konnten.