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Legacy

Im Rahmen der UEFA Women’s EURO 2025 setzte die Stadt Bern zusammen mit dem Kanton Bern und dem regionalen Fussballverband Bern/-Jura (FVBJ) umfassende Legacy-Projekte um, die sowohl den Frauenfussball förderten als auch nachhaltige sportliche Angebote für die Allgemeinheit schaffen sollten. Diese Projekte reichten von infrastrukturellen Verbesserungen bis hin zu gezielten Programmen für junge Sportlerinnen und sportinteressierte Frauen.

Trainerin und Kinder sitzen auf dem Fussballplatz

Quelle: FVBJ

Headerbild mit Fussballspielerin Schweizer Nati

Quelle: Andrea Stucki

Frauen stehen draussen im Kreis auf dem Fussballfeld. Eine Frau erklärt etwas

Quelle: FVBJ

Neue Trainingsfelder und Spielfeldsanierung

Ein wichtiger Bestandteil des Legacy-Programms war die Schaffung von zwei neuen Trainingsfeldern in Normgrösse auf der Grossen Allmend, die nach dem Turnier dauerhaft für den Breitensport zur Verfügung standen. Zusätzlich wurde das Rasenfeld im Stadion Neufeld saniert. Diese Aufwertung ermöglichte eine höhere Auslastung des Platzes und bot lokalen Vereinen und Freizeitsportlerinnen und -sportlern eine verbesserte Spielfläche.

Der BSC YB, der Kanton Bern sowie die Gemeinden Ostermundigen und Bolligen haben unter Einbezug der Stadt Bern die Vision eines regionalen Fussballcampus Rörswil entwickelt. Ende April 2024 haben sie Medien und Öffentlichkeit über dieses Vorhaben informiert. Auf dem regionalen Fussballcampus Rörswil ist ein Fussballstadion mit einem Fassungsvermögen von 2'000 Personen für das Frauenteam und die ältesten Nachwuchsteams des BSC YB vorgesehen. Zudem sollen acht Trainingsfelder – Natur- und Kunstrasen – entstehen. Diese sollen tagsüber dem Leistungs- und Schulsport und abends dem Breiten- und Nachwuchssport zur Verfügung stehen.

Im Rahmen des Legacy-Programms des Kantons Bern erhielt die Stadt Bern einen mobilen Kunstrasenteppich, der auf einem Hartplatz ausgelegt wurde und somit mehr Kapazität für Fussballtrainings schuf

Weitere Projekte des Fussballverbandes Bern/Jura (FVBJ)

Weitere Projekte des Fussballverbandes Bern/Jura (FVBJ)
Der FVBJ engagierte sich mit einer Vielzahl an Projekten, die insbesondere die Rolle von Frauen im Fussball beleuchten und fördern. Dazu gehörten Sensibilisierungsvideos, Workshops zur Förderung der Mädchen und Frauen im Verein, ein Club Management Lehrgang für Funktionärinnen, Netzwerkanlässe für Frauen im Fussball, die Einführung eines Frauenwegs für Schiedsrichter:innen, Ü30-Turniere sowie Torhüterinnentrainings. Parallel dazu lief der Versuch «empowHER» zur Vervielfachung der Trainerinnen im Fussball zusammen mit dem Innovationslabor 7x1 des BASPO.

Diese vielfältigen Projekte waren darauf ausgerichtet, die Begeisterung für den Frauenfussball und Frauen im Fussball zu fördern und langfristig die Gleichstellung im Sport zu stärken. Die Stadt Bern finanzierte diese Projekte mit und nutzte das Momentum der Women’s EURO 2025, um eine nachhaltige, sportbegeisterte Gemeinschaft zu schaffen und den Frauenfussball in der Region zu festigen.
 
Mehr Informationen zu den Projekten sind auf der Website des FVBJ zu finden.

Kleine Infrastrukturmassnahmen auf Stadtberner Fussballplätzen zugunsten des Mädchen- und Frauenfussballs

Im Rahmen einer Befragung hatte das Sportamt der Stadt Bern die Stadtberner Fussballvereine nach Verbesserungswünschen im Bereich der Infrastruktur auf Stadtberner Fussballplätzen speziell für den Mädchen- und Frauenfussball gefragt. Auf Grundlage dieser Befragung wurden beispielsweise Sichtschutzmassnahmen in den Garderoben von sechs Sportplätzen umgesetzt. Somit wurden die Rahmenbedingungen für Mädchen und Frauen im Verein nachhaltig verbessert.

Ausbau der KIDS-Kurse und freiwilliger Schulsport

Das Sportamt der Stadt Bern hatte bereits spezielle Futsal-Kurse für Mädchen im Rahmen der KIDS-Kurse angeboten, um die Begeisterung für Fussball bei jungen Mädchen zu wecken. In Zusammenarbeit mit Familie Quartier Stadt Bern (FQSB) wurde eine Befragung von Mädchen und weiblichen Jugendlichen, insbesondere auch mit Migrationshintergrund, durchgeführt, um deren Bedürfnisse im Sport besser zu verstehen und gezielt darauf einzugehen. Aufgrund der Ergebnisse wurden im Rahmen der KIDS-Kurse ab dem Schuljahr 2025/2026 neben Fussball auch Basketball, Boxen, Handball, polysportive Ballsportspiele und Tanzen für Mädchen und weibliche Jugendliche angeboten.

Das Projekt Doppelpass des SFV war im freiwilligen Schulsport implementiert, sodass die Schulen im Rahmen ihres freiwilligen Schulsportes ab dem Schuljahr 2025/2026 «Girls-only»-Angebote in Zusammenarbeit mit Stadtberner Fussballvereinen anbieten konnten.

Girls Sports Day

Ein weiteres Projekt war die Einführung von Schnuppervormittagen, an dem Mädchen in verschiedene Sportarten reinschnuppern können. Stadtberner Sportvereine hatten Schnuppertrainings angeboten, sodass die Teilnehmerinnen unkompliziert unterschiedliche Sportarten kennenlernen und sich bei Interesse anschliessend direkt in den Vereinen engagieren konnten. Die Schnuppervormittage finden am 13. September, 25. Oktober und 15. November statt. Interessierte können sich via Sportamt anmelden.

Sportheldinnen-Projekt von IdéeSport

IdéeSport veranstaltete im März 2025 einen Monat der «Sportheldinnen», bei dem im Rahmen der vier OpenSunday und drei MidnightSports in der Stadt Bern Sportlerinnen in verschiedenen Sportarten vorgestellt wurden. Diese Vorbilder sollen Mädchen inspirieren und motivieren, sich sportlich zu betätigen, und zugleich helfen, stereotype Rollenbilder im Sport zu durchbrechen. Ergänzt wird das Projekt durch ein Stickerheft mit Porträts von Sportlerinnen, das Mädchen dazu ermutigen soll, selbstbewusst sportliche Aktivitäten zu verfolgen.

Mehr Infos auf: sportheldinnen.ch

Girls only Camp

In den Sommerferien 2025 fand die polysportive Mädchensportwoche – das Girls only Camp – statt. Vom 7. bis 11.Juli probierten Mädchen ab dem Kindergarten-Alter bis in die 6. Klasse verschiedene Sportarten aus.

Alle weiteren Informationen sind auf der Seite des Sportamts zu finden.

Buch- und Podcastprojekt «Das Recht zu kicken»

Zur Unterstützung der historischen und kulturellen Dokumentation des Frauenfussballs förderte die Stadt Bern das Buch- und Podcastprojekt «Das Recht zu kicken» von Marianne Meier und Monika Hofmann, das sich der Entwicklung des Frauenfussballs widmete.

Sensibilisierungsmassnahmen zur Erhöhung der Sichtbarkeit

Um die UEFA Women’s EURO 2025 frühzeitig sichtbar zu machen, war das Turnier an zahlreichen publikumsstarken Veranstaltungen präsent. Am Visana Sprint, dem GP von Bern und dem Frauenlauf Bern wurden sportbegeisterte Zielgruppen direkt angesprochen. Bei der Tour de Berne: One Year to Go wurde auf dem Bundesplatz der offizielle Countdown gestartet – begleitet von Fussballaktivitäten und Medienpräsenz an der Point de Presse. 

Auch kulturelle Plattformen spielten eine wichtige Rolle: Beim Rendez-Vous Bundesplatz wurde der Promotionsfilm der Host City Bern gezeigt, an der BEA-Expo wurde an einem Stand über das Turnier informiert, und beim Tanzfest tanzten zahlreiche Kinder in einem Berner Ballzauber-T-Shirt. 

Diese Massnahmen trugen dazu bei, die UEFA Women’s EURO 2025 im öffentlichen Raum zu verankern und die gesellschaftliche Wahrnehmung des Frauenfussballs nachhaltig zu stärken.

Die Burgergemeinde Bern unterstützt mit einem grosszügigen Beitrag die vielseitigen Legacy-Projekte des regionalen Fussballverbands Bern/Jura (FVBJ), welcher diese zusammen mit der Host City Bern im Rahmen der UEFA Women’s EURO 2025 umsetzt.‍

Zu den zentralen Akteuren der Region gehörten:
    -  Der regionale Fussballverband Bern/Jura
    -  Der Schweizerische Fussballverband
    -  Das Sportamt der Stadt Bern
    -  Das Sportamt des Kanton Bern
    -  Die Host City Thun

Mehr Informationen zu den Projekten sind auf der Website des FVBJ zu finden.